Unterdessen wird Hendrik, ein Lehrer in der Klasse von Lukas,
Kathrins Sohn, nach einem Unfall mit einem Oberschenkelbruch und Anzeichen einer Schädel-Hirn-Verletzung ins Krankenhaus eingeliefert.
Kathrin ringt mit sich selbst: Soll sie Hendrik weiterhin behandeln oder die Verantwortung an eine Kollegin abgeben? Der innere Konflikt zwischen beruflicher Verantwortung und persönlichen Gefühlen setzt Kathrin enorm unter Druck.
Im Krankenhaus fühlt sich Lukas, ein kluger, aber rebellischer Junge, von seiner Mutter im Stich gelassen, was Hendrik betrifft. Er wirft Kathrin vor, sich ihren wahren Gefühlen nicht zu stellen, und kritisiert sie unermüdlich. Kathrin bleibt ihm die Antwort schuldig, denn sie ist noch nicht bereit, sich erneut dem Schmerz eines möglichen Verlustes zu stellen.
Währenddessen führt Dr. Achim Keller im Operationssaal eine komplizierte Operation durch, um Hendriks Tumor zu entfernen. Der Eingriff verläuft erfolgreich, doch Kathrin kann nicht vollständig aufatmen. Sie weiß, dass der Weg zur Genesung nicht nur Hendriks Geduld fordert, sondern auch ihre eigene Stärke, sich ihren Ängsten zu stellen.
Nach der Operation entscheidet sich Kathrin, ehrlich mit Hendrik zu sein. Sie sagt zu ihm:
„Ich bin mir nicht sicher, ob ich bereit für eine Beziehung bin, aber ich möchte dich nicht im Stich lassen. Lass mich zumindest jetzt als Freundin an deiner Seite sein.“
Hendrik, dessen Augen Verständnis ausstrahlen, antwortet:
„Kathrin, das allein ist schon ein Geschenk für mich. Wir werden gemeinsam durch alle Schwierigkeiten gehen, ob als Freunde oder mehr.“
Lukas, der sieht, wie seine Mutter ihre wahren Gefühle anerkennt, fühlt sich erleichtert. Er wendet sich wieder seiner Schulband zu und beschließt, sich nicht länger von den familiären Spannungen beeinflussen zu lassen. Kathrin erkennt, dass sie, um anderen helfen zu können, zuerst lernen muss, sich selbst zu vergeben und zu befreien.