Im Gegensatz zu ihrer Kultrolle der Sachbearbeiterin Stockl hat Marisa Burger den Mann fürs Leben gefunden. Mit BUNTE.de hat sie darüber gesprochen.
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Marisa Burger (50) ist “die Stockl” – und irgendwie auch nicht. Denn wenngleich die Bayerin fast ihr halbes Leben im ZDF-Dauerbrenner “Die Rosenheim-Cops” zu sehen ist, so ist sie viel mehr als ihre Kultrolle. Sie ist Musikerin, Sportskanone, Kunstliebhaberin, Mutmacherin, Mama und Ehefrau. Letzteres zuerst unglücklich und mittlerweile erfüllt, wie sie in ihrer bewegenden Autobiografie “Vergiss nie, wie dein Herz am Anfang war” (Rowohlt Taschenbuch, 16 Euro) sowie im BUNTE.de-Interview erzählt.
“Rosenheim-Cops”-Star Marisa Burger: Das ist ihr erster Mann
Marisa Burger lernte ihren ersten Ehemann in einer Szeneboutique kennen. “Das Robot in der Leopoldstraße war früher über viele Jahre der Laden in München”, schreibt sie in ihrem Buch. “Die Jungs, die im Robot arbeiteten, waren für uns Götter. Und mein erster Mann war einer von ihnen. Er war mir sofort aufgefallen. Der Typ schaut so wahnsinnig gut aus, den will ich, dachte ich. Aber ich war ein Kind vom Land, er schien für mich unerreichbar, also blieb mir nur, ihn aus der Ferne anzuhimmeln.” Zumindest vorerst. “Jahre vergingen, und dann stand er eines Tages im Zest [mittlerweile geschlossene Bar in München, Anm. der Red.] vor mir, als ich gerade meine Schicht hatte. Dream on! Endlich! Da war sie, meine Chance. Wir kamen ins Gespräch, und es stellte sich heraus, dass er mich genauso gut fand wie ich ihn. War das zu glauben? Der coole Typ aus dem Robot und ich?” Sie verabredeten sich, gingen ein paarmal zusammen aus. Schon bald seien sie ein Paar gewesen, die Hochzeit folgte jedoch erst viele Jahre später.
Marisa Burger: Daran scheiterte ihre erste Ehe
Was wie der Beginn eines kitschigen Disney-Films mit Happy End klingt, war in Wirklichkeit alles andere als rosarot. In ihrer Biografie heißt es: “Unser Problem von Anfang an: Wir haben komplett unterschiedliche Charaktere – mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen vom (Zusammen-)Leben. Ich brauchte Strukturen, ihn schränkten sie ein. Ich diskutierte gerne, für ihn waren Diskussionen eine Zumutung. Unsere Probleme zeichneten sich frühzeitig ab, doch ich sagte mir: Das bekomme ich hin, den biege ich mir zurecht. Menschen kann man sich aber nicht zurechtbiegen, und man sollte das auch nicht versuchen, den Partner schon gar nicht. Das kann nie gut gehen.” Nach einer schwierigen Kindheit, in der sie sich von ihren Eltern nicht gesehen fühlte, sei ihr diese Beziehung wie ein Flashback vorgekommen. “Wieder fühlte ich mich nicht gesehen, nicht wahrgenommen in dem, wie ich bin. Nach außen hin funktionierte ich. Im Privaten verlor ich immer mehr an Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Ich kam mir hässlich und nicht liebenswert vor.” Den Mut, sich von ihrem Freund und späteren Ehemann zu trennen, hatte sie lange Zeit nicht.