„Wir öffnen die Praxis – und das gleich doppelt!“
Mit diesen Worten lässt Sat.1-Chef Marc Rasmus keinen Zweifel: Die Landarztpraxis bleibt nicht nur erhalten, sondern wächst über sich hinaus. Während viele Daily-Formate nach wenigen Staffeln verschwinden, geht das beliebte Vorabenddrama aus Wiesenkirchen den umgekehrten Weg – und bringt ab 2026 eine gewaltige Aufstockung auf 240 Folgen pro Jahr.
Doch das ist nur der Anfang. Denn was Fans bisher nicht wussten: Das Serien-Universum wird sich spürbar vergrößern. Neben dem altbekannten Dorf Wiesenkirchen wird künftig auch Weilhausen – ein fiktives Nachbardorf – eine tragende Rolle spielen. Zwei Praxen, zwei Dörfer, doppelt so viele Chancen für Drama, Liebe, Intrigen und überraschende Wendungen. Ein Spin-off in Echtzeit, das nahtlos in die bestehende Welt integriert wird. Die Daily-Serie bekommt somit ein neues, mutiges Gesicht.
Mit dem gewachsenen Format kommen auch neue Gesichter, die für Aufsehen sorgen werden. Besonders im Fokus steht dabei Juliane Fisch, die vielen Serienfans als Dr. Leyla Sherbaz aus „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ bekannt ist. Ihre Präsenz verspricht nicht nur medizinische Kompetenz, sondern auch emotionale Tiefe. Welche Rolle sie in Wiesenkirchen übernehmen wird, hält der Sender noch geheim – doch Insider vermuten bereits ein Liebesdreieck oder eine Konkurrentin für Dr. König.
An ihrer Seite tritt ein weiterer erfahrener Name auf: Ben Braun, der schon in „Herzflimmern“ und zuletzt in „Eine mit Herz – Familiengeheimnisse“ überzeugte. Seine Charaktere sind oft vielschichtig, manchmal sogar ambivalent – wird er also zum charmanten Arzt oder zum neuen Antagonisten in der Praxis?
Was diese Entwicklungen für die bisherigen Figuren bedeuten – allen voran Dr. Sarah König, Basti, Marie oder Chris – bleibt offen. Wird es eine Entlastung geben oder erste Konflikte um Kompetenzen? Wie integriert man ein zweites Team – mit eigenen Patienten, Schicksalen und Dynamiken – in ein bestehendes Serienkonstrukt? Die Antworten werden nicht lange auf sich warten lassen. Denn Sat.1 verspricht: „Wir drehen bereits.“ Die Zuschauer dürfen also mit einem fließenden Übergang in eine neue Serienwelt rechnen.
In der Zwischenzeit überbrückt der Sender die Wartezeit clever: Mit der zweiten Staffel der „Spreewaldklinik“, die den Sendeplatz übernimmt und bereits erste Erfolge auf Joyn feiert. Auch hier geht es um Herz und Schmerz, Diagnosen und Lebensentscheidungen – ein thematischer Cousin der Landarztpraxis, der Lust macht auf das, was kommt.
Die Entscheidung, die Marke „Die Landarztpraxis“ dauerhaft im Vorabendprogramm zu etablieren, ist ein starkes Signal: Sat.1 glaubt an die Kraft der Alltagsdramen, an starke Figuren, menschliche Konflikte und das leise Glück der kleinen Entscheidungen. Es ist ein mutiger Schritt gegen den Trend – und genau das, was das Genre gerade braucht.
Die große Frage bleibt: Wird das Publikum diesen doppelten Neuanfang mittragen? Und wie verändert sich die Stimmung in Wiesenkirchen, wenn neue Kolleg:innen mit neuen Ansätzen auftauchen?