Ein Neuanfang – davon träumt Henry, während er sich in Gedanken bereits ein Leben mit Maxi weit entfernt vom Fürstenhof ausmalt. Seine Euphorie kennt keine Grenzen. Doch das Schicksal ist nicht auf seiner Seite. Maxi überrascht ihn mit einer Nachricht, die seine Träume ins Wanken bringt: Sie möchte am Fürstenhof bleiben. Die Euphorie weicht Verzweiflung. Henry fleht sie an, sich alles noch einmal zu überlegen. Gleichzeitig beobachtet Sophia mit gebrochenem Herzen, wie sich ihr Sohn mehr und mehr von ihr entfernt. Als Maxi schließlich auf Sophia trifft, entlädt sich ihre angestaute Wut in einem schmerzhaften Gefühlsausbruch. Die Fronten sind verhärtet.
Währenddessen kämpft Katja mit ganz anderen Dämonen. Ihr Weingut steht auf dem Spiel – ein Ort voller Erinnerungen, Hoffnungen und Herkunft. Die einzige Rettung scheint ein Rückkauf von ihrer Gläubigerin Sophia zu sein. Diese erklärt sich bereit, das Gut freizugeben – aber nur, wenn das Geld bis zum nächsten Tag auf dem Tisch liegt. Katja rennt gegen die Zeit. Ihr Versuch, einen Kredit von der Bank zu bekommen, scheitert. Die Türen verschließen sich eine nach der anderen. Als letzte Hoffnung bleibt Markus, der die Anteilseigner des Weinguts zusammenruft. Doch wird die Hilfe rechtzeitig kommen?
Im Café brodelt es währenddessen auf ganz eigene Weise. Yvonne ist elektrisiert von ihrer Idee, das Lokal zu einem Hotspot für exklusive Vintage-Kleidung zu machen. Doch schon bei Erik trifft sie auf Widerstand – sein Kleiderschrank bleibt tabu. Kurzerhand wendet sie sich an Michael, der ihr einige edle Hemden überlässt. Dann taucht Hildegard mit einem Dirndl auf – traditionell, nicht exklusiv. Yvonne nimmt es dennoch entgegen, obwohl es nicht in ihr Konzept passt. Heimlich versteckt sie das Kleidungsstück.
Doch als Hildegard glaubt, ihr Dirndl sei bereits verkauft, lügt Yvonne ohne mit der Wimper zu zucken – und übergibt ihr sogar Geld aus der eigenen Kasse. Eine kleine Lüge mit großen Folgen? Der moralische Preis für Yvonnes Ambitionen ist hoch – doch das Café soll glänzen, koste es, was es wolle.
Abseits all dieser Turbulenzen öffnet sich ein zartes Fenster der Hoffnung. Fanny entdeckt gemeinsam mit Vincent eine alte Holzkiste mit Blechspielzeug. Für Vincent ist es mehr als nur ein nostalgischer Moment – es ist eine Rückblende in seine eigene, lange verschlossene Kindheit. Zum ersten Mal spricht er mit Fanny über sich selbst, über Gefühle, Erinnerungen und Verletzlichkeit. Fanny ist tief berührt. Diese Offenheit lässt sie aufatmen, hoffen – und erneut glauben, dass sich Herzen heilen lassen.
So steht der Fürstenhof wieder einmal im Zeichen dramatischer Entscheidungen, unerwarteter Geständnisse und verletzter Gefühle. Alte Wunden reißen auf, während neue Träume wachsen – doch welchen Preis sind die Bewohner bereit zu zahlen?