„Es gabat a Leich!“ und frischer Wind: Die „Rosenheim-Cops“ feiern 25 Jahre Erfolg mit Neuerungen und einem Abschied

Seit einem Vierteljahrhundert sind die „Rosenheim-Cops“ eine feste Größe im deutschen Fernsehalltag. Was einst als humorvolle Krimiserie aus Bayern begann, hat sich über die Jahre zu einem Kultphänomen entwickelt, das Woche für Woche Millionen Zuschauer vor die Bildschirme lockt. Mit ihrem unverwechselbaren Mix aus bayerischem Charme, skurrilen Mordfällen und einem stets augenzwinkernden Humor haben sich die Ermittler aus der idyllischen Voralpenlandschaft tief in die Herzen ihrer Fans gespielt. Die Fähigkeit, ernste Kriminalfälle mit einer Leichtigkeit und oft auch einer Prise Absurdität zu präsentieren, ist das Markenzeichen der Serie und erklärt ihre ungebrochene Popularität.

Dieses Jahr markiert ein besonderes Jubiläum: Die ZDF-Serie feiert ihre 25. Staffel. Ein Vierteljahrhundert im deutschen Fernsehen ist eine bemerkenswerte Leistung, die für die Qualität und die Beständigkeit des Formats spricht. Doch ein Jubiläum bringt nicht nur Rückblicke mit sich, sondern auch Neuerungen und manchmal auch schmerzliche Abschiede. Die kommende Staffel verspricht, sowohl Bewährtes zu bieten als auch frischen Wind in die vertrauten Ermittlungen zu bringen, was die Vorfreude bei der treuen Fangemeinde zusätzlich steigen lässt.

Neue Gesichter im Kommissariat – ein frischer Impuls auf Zeit

Die wohl prominenteste Neuerung, die bereits im Vorfeld für Gesprächsstoff sorgte, ist der vorübergehende Zuwachs im Ermittlerteam. Für ganze zwei Folgen werden die Kommissare Julia Beck, verkörpert von Michaela Weingartner (34), und Kilian Kaya, gespielt von Baran Hêvî (38), die Ermittlungen übernehmen. Ihr Auftritt verspricht, die Dynamik im Rosenheimer Kommissariat auf unkonventionelle Weise aufzumischen und eine neue Perspektive in die Fälle zu bringen. Diese kurzzeitige personelle Verstärkung soll den Zuschauern eine spannende Abwechslung bieten und zeigen, wie sich neue Persönlichkeiten in das etablierteam einfügen.


Laut offiziellen Angaben stecken hinter diesem vorübergehenden Ermittlerwechsel organisatorische Gründe. Dies deutet darauf hin, dass es sich um eine wohlüberlegte Entscheidung der Produktion handelt, die möglicherweise auf Drehplananpassungen oder die Einführung neuer Erzählbögen abzielt, ohne die Kernbesetzung langfristig zu verändern. Nach diesem kurzen, aber sicherlich intensiven Einsatz werden die altbekannten Gesichter, die über Jahre hinweg das Rückgrat der Serie bildeten, wieder die Fälle rund um Mord und Milchkaffee übernehmen. Fans können also beruhigt sein: Die vertrauten Ermittler, deren Eigenheiten und Marotten sie so lieben gelernt haben, bleiben weiterhin die Hauptakteure im Kampf gegen das Verbrechen in und um Rosenheim.

21 neue Fälle – von Ufologen bis zur Kegelbahn

In der bayerischen Gemütlichkeit Rosenheims ist eben nicht immer alles so friedlich, wie es scheint. Die idyllische Kulisse täuscht oft über die dunklen Abgründe hinweg, die sich hinter den Fassaden bürgerlicher Wohnhäuser oder vermeintlich harmloser Vereine auftun. Von mysteriösen Mordfällen über aufreibende Ermittlungen bis hin zu außergewöhnlichen Verdächtigen – die „Rosenheim-Cops“ bieten stets eine breite Palette an kriminalistischen Herausforderungen.

Auch in der 25. Staffel geht es gewohnt spannend weiter. In insgesamt 21 neuen Folgen haben die beliebten Cops wieder alle Hände voll zu tun, um die bayerische Gemütlichkeit wiederherzustellen und die Täter dingfest zu machen. Die neuen Episoden führen das Ermittlerteam an ungewöhnliche Schauplätze, die für die Serie neue Facetten eröffnen und sicherlich für viele humorvolle Momente sorgen werden. Man darf gespannt sein, wie sich die bayerischen Gesetzeshüter auf einem Ufologen-Kongress schlagen, welche Klänge und Geheimnisse in einem Tonstudio verborgen liegen, oder welche überraschenden Wendungen ein Fall auf der örtlichen Kegelbahn nehmen kann. Diese unkonventionellen Settings versprechen nicht nur frische Kriminalfälle, sondern auch reichlich Gelegenheit für die typischen Verwechslungen und komischen Situationen, die die Serie so beliebt machen.


Leben abseits des Reviers – das charmante Beiwerk der Serie

Doch die „Rosenheim-Cops“ sind weit mehr als nur eine Aneinanderreihung von Kriminalfällen. Ein wesentlicher Teil ihres Erfolgs liegt in der Darstellung des lebhaften Alltags abseits von Revier und Tatorten. Spontane Aktionen der Charaktere, rätselhafte Begegnungen im bürgerlichen Leben der Stadt und kleine Missgeschicke, die oft die privaten oder beruflichen Beziehungen der Ermittler betreffen, sorgen zusätzlich für reichlich Gesprächsstoff im Kommissariat. Diese Momente des menschlichen Miteinanders, der kleinen Intrigen und des alltäglichen bayerischen Humors machen die Serie so authentisch und liebenswert.

Die Zuschauer schätzen es, nicht nur Zeugen der Kriminalfälle zu sein, sondern auch am Leben der Figuren teilzuhaben: Wie sich Polizeiobermeister Michi Mohr (Max Müller) wieder einmal in eine peinliche Situation manövriert, oder wie Frau Stockl mit ihrer charmant-direkten Art die Kommissare zur Verzweiflung treibt. Diese Charakterentwicklung und das liebevoll gezeichnete Umfeld tragen maßgeblich zur Langzeitbegeisterung bei und lassen die Zuschauer die Welt der „Rosenheim-Cops“ als vertrautes und unterhaltsames Zuhause empfinden.

Ein Abschied, der schmerzt: Marisa Burger verlässt die „Rosenheim-Cops“


Doch die 25. Staffel hat nicht nur Überraschungen, sondern auch einen Abschied zu bieten, der bei vielen Fans für Bestürzung sorgen dürfte. Marisa Burger, die seit dem Jahr 2000 die beliebte Polizeisekretärin Miriam Stockl spielt, wird die Serie auf eigenen Wunsch verlassen. Ihr Abschied nach den Dreharbeiten im Herbst 2025 markiert das Ende einer Ära.

Miriam Stockl ist das gute Herz des Kommissariats, die Seele des Teams. Mit ihrer unvergleichlichen Art, ihrer manchmal schrulligen, aber stets loyalen Persönlichkeit und ihrer Fähigkeit, stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte ihrer Kollegen zu haben, hat sie sich als unverzichtbarer Teil der Serie etabliert. Vor allem aber ist sie bekannt für ihren inzwischen legendären Satz, mit dem sie jeden neuen Mordfall einleitet: „Es gabat a Leich!“ Dieser Satz ist über die Jahre zu einem festen Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft geworden und symbolisiert den einzigartigen Ton der Serie. Ihr Ausstieg wird zweifellos eine große Lücke hinterlassen und die Dynamik im Kommissariat nachhaltig verändern. Die Art und Weise, wie ihr Abschied in die Handlung integriert wird, bleibt abzuwarten und wird sicherlich ein emotionaler Höhepunkt der Staffel sein.

Startschuss für die Jubiläumsstaffel

Das Warten hat bald ein Ende: Am 7. Oktober 2025 ist es so weit. Die 25. Staffel von „Die Rosenheim-Cops“ startet mit frischen Fällen, altbekanntem Humor und dem typischen Rosenheim-Flair in eine neue Runde. Ausgestrahlt werden die insgesamt 21 neuen Folgen wie gewohnt immer dienstags um 19:25 Uhr im ZDF. Fans sollten sich diesen Termin vormerken, um keine der spannenden, humorvollen und diesmal auch bittersüßen Episoden zu verpassen, die eine der beständigsten deutschen Krimiserien zu bieten hat. Trotz des kommenden Abschieds einer Ikone bleibt die Vorfreude groß auf eine Staffel, die das Erbe der „Rosenheim-Cops“ ehrt und gleichzeitig neue Wege beschreitet.


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