Manchmal beginnt ein Abschied nicht mit Tränen – sondern mit einem Lächeln, einem Plan und einer verrückten Idee, die niemand kommen sieht. Genau so ist es bei Krätze, als er erfährt, dass Püppi, sein geliebtes Hausschwein und jahrelanger WG-Mitbewohner, gehen muss. Für ihn ist es mehr als nur ein Umzug. Es ist das Ende einer Ära. Der Gedanke, dass Püppi künftig nicht mehr in der WG herumschnüffelt, ist kaum zu ertragen. Doch statt sich dem Schmerz hinzugeben, entscheidet sich Krätze für eine andere Taktik: Bro-Time mit Schmidti – gegen das Herzweh, für die Freundschaft.
Der Tag beginnt mit Abschiedsschmerz – aber auch mit einer Prise Nostalgie. Gemeinsam mit Schmidti schwelgt Krätze in Erinnerungen: Die ersten Tage mit Püppi, die lustigen Eskapaden, die absurden Situationen, in die das Tier sie immer wieder brachte. Während sie Püppis Auszug vorbereiten, wächst zwischen den beiden Freunden eine Idee heran, die so verrückt ist, dass sie genau deshalb funktioniert.
„Warum nicht noch einmal alles auf den Kopf stellen?“, denkt sich Krätze. Und so entsteht der wohl schrägste Streich des Jahres: Püppi wird heimlich in Piets Bett gelegt – genau anstelle seiner aktuellen Liebschaft. Ein stilles, aber mächtig lautes Zeichen gegen den selbstverliebten Mitbewohner. Der Schock sitzt tief, der Spaß ist gigantisch – der Bro-Tag offiziell eröffnet.
Mit Püppi im Bollerwagen ziehen Krätze und Schmidti durch Berlin, als gäbe es kein Morgen. Die Hauptstadt wird zur Bühne einer Männerfreundschaft, die in diesen Momenten größer scheint als jede Enttäuschung. Zwischen Späti-Bier, Döner-Runden und lauten Lachern feiern die beiden ein letztes Mal das Chaos, das nur sie verstehen – Püppi immer mit dabei, als stumme, aber treue Begleiterin.
Zurück in der WG folgt jedoch der unausweichliche Moment der Realität: Peggy steht der Neuzugang Püppi eher skeptisch gegenüber. Ihre Stirn legt sich in Sorgenfalten, ihre Stimme klingt angespannt. Für sie ist Püppi kein Haustier, sondern eine Herausforderung. Doch Krätze bleibt standhaft. Er weiß, was Püppi ihm bedeutet – und dass es manchmal wichtiger ist, jemanden zu beschützen, als sich dem bequemen Weg zu beugen.
Trotz des Abschieds fühlt sich Krätze am Ende dieses wilden Tages reich beschenkt. Nicht nur, weil Püppi ein neues Zuhause gefunden hat – sondern auch, weil er mit Schmidti endlich wieder lachen konnte. Inmitten von Umzugskisten, Chaos und Unsicherheit hat sich ein Moment echter Freundschaft offenbart: Der Trost, der entsteht, wenn zwei Menschen einfach da sind – füreinander, gegen den Rest der Welt.
Dieser Tag mag ein Kapitel beenden, doch er schreibt auch ein neues. Eins voller Erinnerungen, Hoffnung und einem klaren Gefühl: Manchmal braucht es nur einen Bro-Tag, ein Schwein im Bollerwagen und eine verrückte Idee, um das Leben wieder zu fühlen.