Ein Abschied voller Emotionen, ein medizinisches Rätsel und ein Liebeschaos, das für hitzige Konfrontationen sorgt: Die letzte Folge der dritten Staffel von Die Landarztpraxis zieht alle Register – und reißt die Zuschauer emotional mit.
Für Fabian und Sarah beginnt der letzte Tag in der Praxis, doch statt Aufbruchsstimmung liegt Wehmut über allem. Die Wände, die Geschichten, die Patienten – all das wird heute zum letzten Mal Teil ihres Alltags sein. Man spürt das Gewicht der gemeinsamen Jahre, der gelebten Momente, der unzähligen Entscheidungen, die Leben verändert haben. Doch es bleibt kaum Zeit zum Abschiednehmen.

Denn das Schicksal hat noch eine letzte Prüfung vorbereitet.
Eine Patientin wird eingeliefert – scheinbar aus dem Nichts, mit diffusen, nicht greifbaren Symptomen, die selbst die erfahrenen Kollegen ratlos machen. Übelkeit, Schwindel, unklare Blutwerte – die üblichen Verdachtsdiagnosen greifen nicht. Die Stimmung in der Praxis kippt von melancholisch zu angespannt. Ist dies der Fall, an dem sie scheitern werden? Oder ist es die Chance, ein letztes Mal zu zeigen, was sie können?
Sarah, emotional aufgewühlt vom nahenden Abschied, droht an diesem Fall zu zerbrechen. Doch Fabian, ihr langjähriger Weggefährte, fängt sie auf. Mit seiner ruhigen Art erinnert er sie an all die Fälle, die sie gemeinsam gemeistert haben – und dass sie auch diesen letzten Fall nicht allein lösen muss.
Zusammen gehen sie dem mysteriösen Zustand der Patientin auf den Grund. Mit detektivischem Gespür, medizinischer Expertise und menschlicher Intuition nähern sie sich langsam der Lösung – einem seltenen Syndrom, das kaum jemand auf dem Schirm hatte. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, gegen das Ende, gegen das Loslassen.
Am Ende gelingt es ihnen, die Patientin zu stabilisieren. Doch der wahre Sieg liegt nicht nur in der richtigen Diagnose – sondern in der Erkenntnis, dass sie zusammen immer stärker waren als allein. Ihre letzte Zusammenarbeit wird zum Sinnbild ihres gesamten Weges: ein medizinisches und menschliches Team, das Spuren hinterlässt.
Doch während in einem Behandlungsraum das Schicksal still Einzug hält, brodelt in der Küche der Praxis ein ganz anderes Drama.
Bianca, verletzt und zurückgezogen, weist Matti erneut ab. Der charmante, aufrichtige Mann, der ihr Herz gewonnen hat, scheint gegen eine Mauer zu rennen – doch der Grund für ihre Abweisung bleibt im Dunkeln. Sabrina, die Biancas Verhalten nicht länger mit ansehen kann, mischt sich ein. Mit deutlichen Worten versucht sie, Bianca die Augen zu öffnen: Siehst du nicht, was für ein großartiger Mann Matti ist?
Was als gut gemeinte Intervention beginnt, endet in einem handfesten Streit. Denn Julian, der Sabrina heimlich mehr als nur kollegial schätzt, gerät mit ihr aneinander. Der Konflikt eskaliert – nicht nur wegen Bianca und Matti, sondern auch, weil Gefühle ins Spiel kommen, die bisher unausgesprochen geblieben sind.
Diese emotionale Nebenhandlung wirft neue Fragen auf: Wird Bianca über ihren Schatten springen und Matti eine Chance geben? Können Sabrina und Julian ihre Spannungen klären, bevor es zu spät ist?
Die Folge verwebt geschickt Abschied, medizinische Spannung und Beziehungschaos zu einem emotionalen Staffelfinale. Sie zeigt, dass nicht jeder Abschied endgültig ist – und dass man manchmal erst am Ende erkennt, was man wirklich vermissen wird.
„Der letzte Fall“ ist kein einfacher Schlusspunkt – sondern ein bittersüßes Kapitel, das offenlässt, ob aus einem Ende nicht vielleicht ein neuer Anfang entsteht.