Statt Kommissar nun der “depperte Polizist”: So kam Max Müller zu “Die Rosenheim-Cops”

Seit der ersten Staffel von “Die Rosenheim-Cops” vor über 20 Jahren begeistert Max Müller (59) als Michi Mohr das Publikum und gehört zu den größten Lieblingen der Serie. Als sympathischer, aber etwas tollpatschiger Polizist mischt er sich immer wieder in die Ermittlungen ein und hilft, die Fälle zu lösen – obwohl er kein Kommissar ist.

Auf die Frage, ob er lieber ein Kommissar wäre, antwortet er in einem Interview mit der “Südwest Presse”: “Ich spiele ja einen Laufburschen, der an der Lösung der Fälle durchaus beteiligt ist. Und wenn ich meine Rolle theatermäßig definieren würde, bin ich hier der ‘Buffo mit Herz’. Das hat mehr Möglichkeiten, als man denkt.”

Doch ursprünglich hatte Max Müller vor, einen der Kommissare in “Die Rosenheim-Cops” zu spielen. Vor seinem Einstieg in die Serie hatte der 59-Jährige sieben Jahre am Theater in Wien gearbeitet. “Vier Monate nach meinem Abschied wurde ich zum Casting für die ‘Rosenheim-Cops’ eingeladen”, verrät Müller im Gespräch.

Diese Chance wollte er natürlich nutzen – doch es gab ein Problem: “Von ‘Bayerisch’ hatte ich damals so gut wie keine Ahnung.”

Im Casting gab er sein Bestes, um bayerisch zu wirken, rechnete sich aber “null Chancen” aus. Und tatsächlich: Die Rolle, für die er vorgesprochen hatte, bekam er nicht. Doch zwei Wochen später klingelte dann sein Telefon: “Mit dem Kommissar sei es nichts geworden. Aber es ‘gabert an depperten Polizisten’. Ob ich den spielen will? Ich habe sofort zugesagt.”

So vielseitig ist Max Müller

Plötzlich war er der Laufbursche Michi Mohr – eine Rolle, die er nun schon seit über 20 Jahren spielt. Aber ist der Laufbursche nach all der Zeit immer noch eine Freude für ihn oder hat er genug von Rosenheim? “Nein. In so vielen Jahren verändert man sich. Und die Rolle verändert sich mit – das ist spannend!”, betont der österreichische Schauspieler in dem Interview.