“Die Rosenheim-Cops”: Sarah Thonig tritt in die Fußstapfen von Marisa Burger

Nach 25 Jahren als temperamentvolle Sekretärin Miriam Stockl verabschiedet sich Marisa Burger aus dem Polizeipräsidium von Rosenheim – ein Abschied, der nicht nur bei langjährigen Fans der Serie für Wehmut sorgt. Mit ihrer markanten Stimme, dem unverkennbaren Dialekt und dem mittlerweile ikonischen Satz „Es gabat a Leich“ hat sie sich in die Herzen eines Millionenpublikums gespielt und wurde zum Gesicht der Serie.

Doch der Abschied bringt auch frischen Wind: Wie das ZDF nun offiziell bestätigt hat, übernimmt Sarah Thonig künftig das Sekretariat im Polizeipräsidium. Die 33-jährige Schauspielerin ist für treue Zuschauer keine Unbekannte – seit 2014 ist sie als Christin Lange, die freundliche Empfangsdame am Eingang des Präsidiums, fester Bestandteil des Ensembles. Mit dem Wechsel vom Empfang ins Sekretariat rückt sie nun ins Zentrum des Serienkosmos.

Ein vertrautes Gesicht übernimmt Verantwortung

Die Entscheidung, eine bereits etablierte Figur mit dieser zentralen Position zu betrauen, sorgt für positive Resonanz. Sarah Thonig hat sich in den letzten Jahren nicht nur durch ihre charmante Art, sondern auch durch ihr komödiantisches Timing und ihre warmherzige Ausstrahlung einen festen Platz in der Serie erarbeitet. Für viele ist sie daher die naheliegende Wahl, um in die Fußstapfen von Marisa Burger zu treten.

Im Interview mit der „Abendzeitung München“ zeigt sich Thonig dennoch bescheiden: „Ich würde mir nie anmaßen, so etwas einfach zu übernehmen“, betont sie mit Nachdruck. Besonders den legendären Ausspruch „Es gabat a Leich“ bringt sie mit großem Respekt in Verbindung mit ihrer langjährigen Kollegin: „Dieser Satz ist wohl mit niemandem so stark verknüpft wie mit Marisa.“

Sie sei zwar geehrt von der Möglichkeit, eine so zentrale Figur abzulösen, doch ihr erster Gedanke sei der Respekt vor Burgers Leistung: „Was Marisa in den vergangenen 25 Jahren für die Serie geleistet hat, ist einfach großartig und bewundernswert.“

Ein Rollenwechsel mit Symbolkraft

Der Wechsel kommt nicht überraschend. Bereits seit Juli 2025 kursierten Gerüchte über einen möglichen Ausstieg von Marisa Burger. Offiziell wurde dieser am 4. Juli bestätigt, mit der Ankündigung, dass die Schauspielerin nach der 25. Staffel die Serie verlassen werde. Es folgte ein öffentliches Rätselraten über ihre Nachfolge, bei dem neben Thonig auch der Name Younes Tissinte fiel – ein junger Darsteller, der in der Vergangenheit zeitweise als Urlaubsvertretung eingesprungen war und den Kfz-Mechaniker Dominik Meis verkörperte.

Das ZDF äußerte sich zu den Gerüchten zunächst zurückhaltend. In einem Statement hieß es lediglich, dass die Nachfolge „noch nicht entschieden“ sei. Doch nun ist es offiziell: Sarah Thonig wird ab der 26. Staffel das Sekretariat übernehmen.

Von der Rezeption ins Herz der Ermittlungen

Die Neuigkeit bedeutet nicht nur eine Veränderung im Cast, sondern auch neue dramaturgische Möglichkeiten für die Serie. Wie das ZDF betont, wolle man den Übergang „mit viel Liebe zum Detail und dem gewohnten Humor“ gestalten. Dass der Wechsel innerhalb der Serie erfolgt – also von einer bestehenden Figur zu einer neuen Funktion – könnte sich dabei als besonders elegant erweisen. Thonigs Figur Christin Lange hat bereits über zehn Jahre lang das Geschehen im Präsidium mitverfolgt, war stets in das alltägliche Chaos eingebunden und hat mit ihrer positiven Art das Team unterstützt. Nun darf sie ihr Talent in einer neuen Rolle unter Beweis stellen.

Der Übergang wird sicherlich auch Raum für emotionale Szenen und nostalgische Rückblicke bieten. Laut Produktionsangaben bleibt Marisa Burger noch während der gesamten 25. Staffel in ihrer Rolle präsent – genug Zeit also für ein würdiges und vielleicht auch tränenreiches Serienfinale rund um Miriam Stockl.

Ein Umbruch für Fans und Team

Der Abschied einer so etablierten Figur ist nicht nur ein Einschnitt für die Zuschauerinnen und Zuschauer, sondern auch für das Team hinter den Kulissen. Seit 2002 war Marisa Burger Teil der „Rosenheim-Cops“ und prägte mit ihrer einzigartigen Mischung aus Charme, Schlagfertigkeit und bayerischer Herzlichkeit das Gesicht der Serie. Viele Kolleginnen und Kollegen äußerten sich in sozialen Netzwerken bereits dankbar und bewegt über die jahrelange Zusammenarbeit.

Auch Sarah Thonig gesteht, dass sie derzeit die Spekulationen in den sozialen Medien kaum mitverfolge: „Zurzeit bekomme ich online wenig mit – vielleicht sollte ich wieder öfter in Social Media reinschauen“, meint sie schmunzelnd. Sie freue sich einfach auf jeden weiteren Drehtag mit Marisa Burger und darauf, gemeinsam noch viele Szenen zu erleben, bevor der Staffelabschied endgültig ist.

Die Fans müssen sich auf Veränderungen einstellen

Die 25. Staffel, in der Marisa Burger ein letztes Mal als Miriam Stockl zu sehen sein wird, befindet sich derzeit in Produktion. Laut Plan soll sie ab Herbst 2025 ausgestrahlt werden – wie gewohnt im ZDF sowie in der Mediathek und auf Joyn. Die Staffel umfasst voraussichtlich 21 Episoden, in denen es erneut zahlreiche Leichen, skurrile Fälle und natürlich viel Lokalkolorit geben wird.

Mit dem nahenden Abschied beginnt auch eine neue Ära für „Die Rosenheim-Cops“. Während manche Fans dem Wechsel skeptisch entgegenblicken mögen, sehen andere darin die Chance für frische Impulse und neue Dynamik. Sarah Thonig bringt als Nachfolgerin viel Erfahrung, Präsenz und die notwendige Portion Humor mit – und hat gleichzeitig das Talent, eine Rolle mit ganz eigener Note zu prägen.

Ob sie den Satz „Es gabat a Leich“ übernehmen wird? Wohl kaum. Doch vielleicht wird Christin Lange dem Sekretariat schon bald ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken – mit einem neuen Spruch, neuen Routinen und einem frischen Blick auf die Ermittlungen in Rosenheim.

Eines ist sicher: Der Abschied von Miriam Stockl wird vielen schwerfallen. Aber mit Sarah Thonig steht eine würdige Nachfolgerin bereit, die mit Respekt, Freude und ihrem eigenen Stil das Erbe weiterführt – und die Serie in eine vielversprechende Zukunft begleitet.

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