“Die Rosenheim-Cops”-Star Dieter Fischer: So sehr trauert er noch heute über den Tod der Eltern

Bekannt wurde Dieter Fischer einem Millionenpublikum als Kommissar Anton Stadler in der ZDF-Erfolgsserie „Die Rosenheim-Cops“. Seit mittlerweile 14 Jahren ist er fester Bestandteil des Ermittlerteams – humorvoll, bodenständig und dem bayerischen Lebensgefühl treu verbunden. Doch hinter der Kamera zeigt sich Fischer auch von einer ganz anderen, tief berührenden Seite: Sein Engagement für Sterbende und deren Angehörige ist ihm ein echtes Herzensanliegen.


„Einsam sterben ist furchtbar“ – Dieter Fischer spricht offen über Tod und Trauer

In einem bewegenden Interview mit der Zeitschrift „Bunte“ sprach der 54-jährige Schauspieler ganz offen über den Tod seiner Eltern, die eigenen Erfahrungen mit Trauer – und warum er sich seit Jahren mit großem Einsatz für den Hospizverein im Pfaffenwinkel engagiert.

„Ich fühlte mich hilflos“, sagt er rückblickend über die letzten Lebenswochen seiner Eltern.

Seine Mutter verstarb mit nur 61 Jahren, sein Vater folgte zehn Jahre später im Alter von 71. Beide Todesfälle haben ihn tief geprägt. Noch heute denke er täglich an sie:

„Sie sind einfach da. Manchmal in einem Lachen oder einem Geruch.“


Hospizarbeit als Herzensprojekt

Bereits seit sieben Jahren ist Dieter Fischer Schirmherr des Hospizvereins im Pfaffenwinkel – und seine Motivation ist deutlich spürbar:

„Ich möchte dieser wunderbaren Idee des Hospizes mit meiner Bekanntheit ein Gesicht geben.“

Hospize, so betont er, seien ein Ort der Würde, der Menschlichkeit und des Friedens, gerade in den schwersten Momenten des Lebens. Er habe erlebt, wie wichtig es ist, Sterbende nicht allein zu lassen – weder medizinisch noch emotional.

Fischer macht sich stark dafür, dass Hospize mehr Anerkennung, Unterstützung und vor allem Spenden bekommen.

„Für todkranke Kinder wird viel gespendet. Aber bei sterbenden Erwachsenen ist es deutlich weniger.“


Spiritualität als Kraftquelle

Sein Engagement ist nicht nur pragmatisch, sondern tief verankert in seinem Glauben. Fischer beschreibt sich als gläubigen Katholiken, der sich trotz Skandalen und Kirchenaustritten in der Kirche zuhause fühlt – vor allem wegen der stillen Helfer im Hintergrund, wie er sie nennt.

Besonders hebt er Schwester Angela vom Hospizverein und Schwester Raphaela vom Kloster Polling hervor:

„Das sind Engel der Nächstenliebe.“

Auch wenn er Spiritualität vor allem in der Kirche spüre, betont er zugleich, dass im Hospiz kein Platz für religiöse Abgrenzung sei:

„Es ist völlig egal, ob jemand katholisch ist oder woher er kommt. Wir behandeln alle gleich. Es geht nicht um Lebensverlängerung um jeden Preis, sondern um einen guten, entspannten Abschied.“


Die Notwendigkeit des Ausbaus

Sein Engagement ist nicht nur symbolisch. Gemeinsam mit Ilse Aigner, der Präsidentin des Bayerischen Landtags, die als zweite Schirmherrin fungiert, setzt sich Fischer für den Ausbau der Hospizlandschaft ein. Und das mit Erfolg:

In Bad Wiessee (Landkreis Miesbach) wird aktuell ein zweites Hospiz errichtet. Die Kapazität soll von acht auf 16 Betten erhöht werden – eine notwendige Maßnahme, denn:

„Die Warteliste ist lang“, so Fischer.

Er selbst könne sich gut vorstellen, eines Tages selbst in einem Hospiz zu sterben – allerdings noch nicht jetzt:

„Ich fühle mich pumperlgsund, wie man in Bayern sagt.“


„Im Sterben sind wir alle keine Profis“

Ein Satz, der hängen bleibt. Dieter Fischer trifft damit den Kern der Hospizidee: Das Sterben ist eine Phase, für die niemand vorbereitet ist. Weder die Betroffenen noch ihre Angehörigen. Gerade deshalb sei professionelle und mitfühlende Begleitung so wichtig.

Der Schauspieler will Bewusstsein schaffen – dafür, dass ein würdevoller Tod kein Zufall sein darf. Dass Unterstützung, Liebe und Zuwendung am Lebensende ebenso selbstverständlich sein sollten wie medizinische Betreuung in gesunden Jahren.


Fernsehstar und Menschenfreund – eine stimmige Verbindung

Dass Dieter Fischer als „Rosenheim-Cop“ Woche für Woche auf Verbrecherjagd geht und gleichzeitig im echten Leben für Mitmenschlichkeit und Hospizarbeit eintritt, erscheint nur auf den ersten Blick widersprüchlich. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Seine beiden Welten ergänzen sich auf berührende Weise.

Auf dem Bildschirm verkörpert er einen sympathischen Kommissar mit Herz. Im wahren Leben lebt er diese Werte – leise, aber konsequent. Sein Engagement ist dabei kein PR-Gag, sondern Ausdruck echter Überzeugung.


Eine Rolle mit Tiefgang – auch in der 25. Staffel

Wer sich fragt, wie es mit Dieter Fischer im Fernsehen weitergeht: Gute Nachrichten für alle Fans. Der Schauspieler bleibt der Serie weiterhin treu. Die Dreharbeiten zur 25. Staffel von „Die Rosenheim-Cops“ laufen bereits – die neuen Folgen werden ab Herbst im ZDF und auf Joyn ausgestrahlt, wie gewohnt dienstags um 19:25 Uhr.


Fazit: Ein Star mit Haltung

In einer Zeit, in der viele Prominente nur für oberflächliche Schlagzeilen sorgen, ist Dieter Fischer ein wohltuendes Gegenbeispiel. Er nutzt seine Bekanntheit, um eine stille, aber wichtige Botschaft zu verbreiten: Dass Sterben Teil des Lebens ist – und dass es in Würde geschehen darf.

Sein Engagement ist ein Aufruf an uns alle, mehr hinzuschauen, mehr zu fühlen und mehr für die Schwächsten unter uns da zu sein – in guten wie in letzten Tagen. Und bis es so weit ist, freuen wir uns, Dieter Fischer weiterhin als Anton Stadler in Rosenheim zu sehen – mit Herz, Haltung und einer Extraportion bayerischem Charme.

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