Eine Leiche im Wald, ein Trüffelskandal und ein adliges Liebeschaos!

Ein Waldspaziergang der feinen Art endet in einem Albtraum: Rupert von Haselbach, Spross eines alteingesessenen Adelsgeschlechts, und seine Verlobte Heidrun von dem Weiher entdecken beim Flanieren zwischen Farn und Fichten eine Leiche. Es ist Alois Bernklau, renommierter Chefkoch im Edelrestaurant „Stella Bavaria“. Tot, reglos, mit einem Gesichtsausdruck zwischen Schock und Wissen. Die Rosenheim-Cops stehen vor einem Mordfall, der wie eine köstlich gefüllte Trüffelpraline ist – außen glatt, innen voller explosiver Überraschungen.

Bernklau war mehr als nur ein ambitionierter Küchenchef. Er war der geheime Trüffellieferant des Restaurantbesitzers Ralf Peters. Diese seltenen, illegal gesammelten Trüffel aus der Region waren das lukrative Herzstück der Speisekarte – und ein gefährliches Spiel mit dem Gesetz. Doch war es wirklich nur der Schwarzhandel, der Bernklau das Leben kostete?

Ein Mord mit Vorermittlungen

Hauptkommissar Stadler beginnt zu ermitteln – diesmal ohne seinen Partner Sven Hansen, der offiziell „verhindert“ ist. In Wahrheit jedoch steckt Hansen auf seinem Segelboot fest, geplagt von technischen Problemen. Um das Debakel zu vertuschen, versucht er, seine Abwesenheit zu kaschieren. Doch jeder Versuch, Stadler telefonisch zu unterstützen, wird zu einem humorvollen Desaster. Und so bleibt Stadler allein mit einer Leiche, einem Feinschmeckerskandal und einer Reihe möglicher Täter, deren Motive unterschiedlicher kaum sein könnten.

Da wäre zunächst Ralf Peters, Besitzer des „Stella Bavaria“. Er hatte von der illegalen Trüffelquelle profitiert, doch es gab Gerüchte, dass Bernklau die Preise anheben oder sogar auspacken wollte. War Peters bereit, alles zu riskieren, um seinen Ruf zu retten?

Dann tritt Tatjana Reincke auf den Plan – Bernklaus Ex-Freundin. Die Beziehung war einst leidenschaftlich, doch endete in einem hässlichen Streit. Eifersucht, verletzter Stolz oder gar Rache? Tatjana verstrickt sich in Widersprüche, als es um ihr Verhältnis zu Bernklau und ihre letzten Treffen mit ihm geht. Und ihre Spur führt ausgerechnet zu Rupert von Haselbach…

Denn wie sich herausstellt, hatte Rupert, der adlige Verlobte mit der feinen Fassade, vor seiner Verlobung eine Affäre mit Tatjana Reincke. War es wirklich vorbei? Oder spielte sich im Verborgenen ein Spiel aus Begierde, Lügen und Erpressung ab? Hatte Bernklau von der Liaison erfahren und Rupert unter Druck gesetzt?

Die Ermittlungen bringen noch mehr Fragen ans Licht. War Bernklau am Ende derjenige, der alle Fäden in der Hand hatte? Der Koch, der das Menü kannte, das Gift in sich trug? Wusste er zu viel über die Machenschaften im Restaurant, über Peters’ Steuertricks, über illegale Lieferketten?

Stadler findet eine entscheidende Spur: eine Champagnerflasche mit Fingerabdrücken von Tatjana Reincke – doch auch ein Bruchstück einer alten Jagdbrosche liegt daneben, mit dem Wappen derer von Haselbach. Das bringt Rupert in ernste Bedrängnis. Seine Aussage, er sei nie allein mit Bernklau gewesen, zerbröckelt.

Als Rupert unter Druck gerät, offenbart sich ein weiteres Detail: Bernklau hatte angekündigt, ein Enthüllungsbuch über die Gourmet-Szene von Rosenheim zu schreiben – mit echten Namen, echten Rezepten, und echten Skandalen. War das sein Todesurteil?

Parallel versucht Stadler, mit Hansen Kontakt zu halten. Der jedoch kämpft verzweifelt gegen den Motorschaden auf seinem Boot – inklusive einer Szene, in der er telefonisch mit Stadler diskutiert, während ein Bootsnachbar versucht, mit einem Paddel sein Ruder zu richten. Der Kontrast zwischen urkomischem Slapstick auf dem Wasser und mörderischer Spannung im Wald könnte kaum größer sein.

Die Rosenheim-Cops: Ein Mord mit Vorermittlungen - ORF 2 - tv.ORF.at

Schließlich bringt eine übersehene Kameraaufzeichnung auf einem Forstweg die Wahrheit ans Licht: Darauf zu sehen ist Tatjana, die nachts mit Bernklau in Richtung der Fundstelle unterwegs ist – doch sie kehrt allein zurück, hektisch, mit blutverschmiertem Ärmel. Konfrontiert mit den Bildern, bricht sie in Tränen aus.

Tatjana gesteht: Bernklau hatte sie unter Druck gesetzt. Er wollte ihre Beziehung zu Rupert publik machen, ihr neues Leben zerstören. Im Affekt habe sie ihn mit einem herumliegenden Ast geschlagen – nicht geplant, aber endgültig.

Die Szene wird emotional: Tatjana, einst vom Liebesrausch benebelt, nun allein und voller Schuld. Rupert steht daneben, bleich, in seinem Anzug, und erkennt, dass seine Entscheidungen mehr zerstört haben, als er je gedacht hätte.

Und so endet dieser Fall wie ein Menü im „Stella Bavaria“ – mit einer süßen, bitteren Nachspeise: Wahrheit. Ein Mann tot, ein Ruf ruiniert, und eine Gesellschaft, die sich im Spiegel betrachten muss.

Bleibt nur eine Frage: Wie viele Leichen verbergen sich noch hinter der glänzenden Fassade von Rosenheim?

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