In Folge 50 der dritten Staffel von „Die Landarztpraxis“, passenderweise betitelt mit „Wer einmal lügt, …“, bricht eine Lawine der Zweifel, Verdächtigungen und emotionalen Erschütterungen über die Figuren herein – allen voran über Sarah und Fabian, deren gerade erst neu entfachte Beziehung unter dem Gewicht einer möglicherweise böswilligen Lüge zu zerbrechen droht.
Es ist ein Moment, der alles verändert: Der Drogentest, den Fabian im Zuge seiner Rehabilitierung gemacht hat, kommt positiv zurück. Ein Ergebnis, das wie ein Donnerschlag durch die Praxis hallt – und vor allem Sarah mitten ins Herz trifft. Kaum hat sie sich geöffnet, kaum der Liebe eine zweite Chance gegeben, da wird ihr Vertrauen schon wieder auf die härteste Probe gestellt.
Fabian ist erschüttert. Er beteuert seine Unschuld, seine Stimme zittert vor Empörung und Verzweiflung. Doch in den Augen von Alexandra und Georg spiegelt sich kein Zweifel – sie glauben fest daran, dass er rückfällig geworden ist. Und schlimmer noch: Sie nutzen den Moment, um noch mehr Misstrauen zu säen.
Alexandra, die schon in der vorherigen Folge subtil gegen Sarah und Fabian intrigierte, wittert ihre große Chance. Sie stellt sich als moralische Instanz dar, als Freundin, die nur Sarahs Bestes will. Doch hinter dem vermeintlichen Mitgefühl brodelt ihre eigentliche Absicht: Fabian endgültig aus Sarahs Leben zu verdrängen.
Sarah steht zwischen den Fronten – und schlimmer noch, zwischen den Scherben ihres Herzens. Die Erinnerung an Fabians frühere Drogenprobleme mischt sich mit der frischen Wunde des Vertrauensbruchs. War alles eine Lüge? Hat sie sich erneut in einen Menschen verliebt, der sie nur blenden wollte?
Doch während die meisten bereits ihr Urteil gefällt haben, gibt es einen, der das Gefühl nicht loswird, dass etwas faul an der Geschichte ist: Chris.
Chris kennt Fabian – seine Schwächen, aber auch seinen Kampfgeist. Für ihn ergibt der plötzliche Rückfall kein logisches Bild. Fabian war stabil, diszipliniert – warum sollte er genau jetzt, wo alles auf dem Spiel steht, wieder Drogen nehmen?
Getrieben von diesem nagenden Zweifel, beginnt Chris auf eigene Faust zu ermitteln. Er gräbt sich durch Laborprotokolle, spricht mit dem Personal und analysiert jede zeitliche Unstimmigkeit. Je tiefer er gräbt, desto klarer wird ihm: Irgendetwas stimmt an diesem Testergebnis nicht. Und dann stößt er auf eine Spur – eine Lücke in der Probenkette, ein verschwundener Laborbericht, der plötzlich wieder auftaucht.
Chris ist fassungslos. Die Hinweise verdichten sich: Der Test könnte manipuliert worden sein. Und der Verdacht, der sich langsam in sein Herz frisst, ist grauenvoll – denn wenn das stimmt, dann hat jemand bewusst versucht, Fabians Leben zu ruinieren.
Aber wer? Und warum?
Während Chris auf der Suche nach Beweisen ist, wird Sarah immer unsicherer. Fabians Blick ist der eines Mannes, der kämpft – nicht der eines Lügners. Doch die Stimmen um sie herum sind laut: Alexandra, Georg, selbst einige Kolleginnen. Alle sagen ihr, dass sie sich nicht noch einmal blenden lassen darf. Dass sie sich schützen muss.
Sarah beginnt zu zweifeln – an Fabian, an sich selbst, an ihrer Entscheidung für die Liebe.
Fabian hingegen bricht innerlich zusammen. Seine Verzweiflung schlägt in Wut um, dann wieder in Ohnmacht. Er weiß, dass er unschuldig ist. Doch in einem Umfeld, das ihm misstraut, zählt Wahrheit plötzlich weniger als die öffentliche Meinung. Er steht allein – außer Chris glaubt ihm keiner.
Der emotionale Höhepunkt der Folge kommt in einem Gespräch zwischen Sarah und Fabian. Tränen, aufgeladene Blicke, Worte, die schneiden wie Messer. Sarah will glauben, aber sie kann nicht – nicht ohne Beweise. Und Fabian, erschöpft und verbittert, fragt sich, ob Liebe ohne Vertrauen überhaupt möglich ist.
Gleichzeitig konfrontiert Chris im Hintergrund die Laborleitung – und erhält eine brisante Aussage: Es gab tatsächlich Unregelmäßigkeiten bei Fabians Probe. Doch der Verantwortliche ist plötzlich nicht mehr auffindbar. Und dann fällt ein Name – ein technischer Mitarbeiter, der früher für Alexandra gearbeitet hat.
Der Kreis beginnt sich zu schließen.
Die Episode endet mit einem Cliffhanger der härtesten Sorte: Chris teilt Sarah mit, dass er glaubt, Fabian sei Opfer einer gezielten Intrige geworden. Doch bevor sie reagieren kann, steht Alexandra in der Tür – mit einem Gesicht, das zwischen scheinheiliger Sorge und kalter Kontrolle schwankt.
Was, wenn alles Teil eines Plans war – um Sarah zurückzugewinnen, indem man ihren Glauben an Fabian zerstört?