Der Beginn der Geschichte
Ein gewöhnlicher Morgen in der Sachsenklinik verwandelte sich schnell in ein turbulentes Ereignis, als Hildegard Marwart – eine zugleich schwierige und humorvolle Patientin – auftauchte. Die Geschichte begann am Brötchenstand der Klinik, wo Frau Marwart lautstark über die Qualität der Brötchen und des Kaffees diskutierte.
Sie beklagte sich, dass das Schinkenbrötchen nicht mehr so gut schmeckte wie früher und der Kaffee zu schwach war. Ihre Erzählungen über einen “katastrophalen” Urlaub in Italien, mit verschmutzten Stränden und schlechtem Tourismusservice, verschärften die angespannte Atmosphäre weiter. Die Anwesenden konnten sich kaum zwischen Ärger und Belustigung entscheiden.
Der Unfall vor der Klinik
Während sie den Brötchenstand verließ, wurde Frau Marwart versehentlich von einem Rettungswagen angefahren, der vor der Klinik rangierte. Obwohl sie sich nur das Knie leicht verletzte, machte sie dem Fahrer heftige Vorwürfe: „Wollen Sie etwa Patienten überfahren, nur um die Notaufnahme zu füllen?“
Oberschwester Ingrid kam hinzu, um die Situation zu beruhigen und Frau Marwart zu versichern, dass es ihr gut gehen würde. Doch das schien nichts zu nützen, denn Frau Marwart bestand darauf, direkt von Professor Simoni – dem Chefarzt der Klinik – behandelt zu werden.
Ein unerwarteter Moment in der Notaufnahme
In der Notaufnahme weigerte sich Frau Marwart strikt, von jemand anderem als Professor Simoni behandelt zu werden. Als sie erfuhr, dass ihre Tochter, Sarah Marwart, die Verwaltungsleiterin der Klinik war, forderte sie Sarah auf, sofort den Professor zu informieren.
„Haben wir nicht das Recht auf freie Arztwahl? Ich möchte niemand anderen als den Professor!“, sagte sie. Sarah, die die Sturheit ihrer Mutter kannte, blieb nichts anderes übrig, als die Kollegen um Unterstützung zu bitten.
Das Treffen mit Professor Simoni
Als Professor Simoni eintraf, untersuchte er Frau Marwarts Knie und stellte fest, dass es sich um eine leichte Verletzung handelte, die mit Ruhe und Schmerztherapie behandelt werden konnte. Doch Frau Marwart ließ sich nicht so leicht beruhigen: „Ich möchte nicht einfach nur herumsitzen! Ich muss mich schnell erholen, um wieder tanzen zu können!“
Mit der gewohnten Geduld erklärte Professor Simoni den Behandlungsplan und beruhigte Frau Marwart. Schließlich stimmte sie dem Plan zu, betonte aber, dass der Professor „bloß keinen Fehler machen dürfe, denn ein Fehlschlag wäre inakzeptabel.“
Ein versöhnlicher Abschluss
Nachdem sich Frau Marwarts Zustand stabilisierte, begann sie, Professor Simoni mit ihrer typischen Art zu necken, und schlug ihrer Tochter Sarah sogar vor, er sei „ein interessanter Mann“. Sarah konnte nur erleichtert lachen, da ihre Mutter endlich kooperierte.
Die Geschichte endete mit einem Lächeln und der Erkenntnis, dass Geduld der Schlüssel ist. Professor Simoni zeigte erneut, wie Professionalität und Ruhe auch die schwierigsten Patienten wie Frau Marwart zufriedenstellen können.