Ein neuer Tag im Krankenhaus Saxonia beginnt mit stiller, aber intensiver Anspannung.
Professor Roland Heilmann, der Leiter des Krankenhauses, erhält eine besondere Bitte von Professor Junghans – einem langjährigen Kollegen und ehemaligen Mentor.
Professor Junghans möchte, dass Roland persönlich seine Frau Elena operiert, die an einem Tumor leidet, der ihre Sehkraft bedroht. Obwohl sie bereits verschiedene Behandlungen wie Bestrahlung und Chemotherapie durchlaufen hat, haben sich die anderen Ärzte in München geweigert, die Operation aufgrund der potenziellen Risiken durchzuführen.
Im Besprechungsraum des Krankenhauses versucht Professor Junghans, Roland zu überzeugen:
„Wenn jemand meine Frau retten kann, dann sind Sie es, Roland. Sie waren mein bester Schüler, und ich vertraue Ihrem Können mehr als jedem anderen.“
Roland denkt nach. Ihm ist bewusst, dass diese Operation extrem schwierig ist und erhebliche Risiken birgt. Doch angesichts des hoffnungsvollen Blicks von Junghans kann er nicht ablehnen.
„In Ordnung, ich werde mein Bestes tun. Aber ich brauche das beste Team, das wir haben“, antwortet Roland.
Interne Konflikte
Währenddessen diskutieren Dr. Martin Stein und Dr. Kathrin Globisch in der Inneren Medizin über einen anderen Fall: Ein älterer Patient muss aufgrund von Komplikationen länger im Krankenhaus bleiben als geplant. Verwaltungschefin Sarah Marquardt stellt infrage, warum die Behandlungsdauer die von den Krankenkassen vorgegebene Zeit überschritten hat.
„Sarah, wir können die Wirtschaftlichkeit nicht über die Gesundheit der Patienten stellen. Herr Schlesinger braucht ein paar zusätzliche Tage zur Erholung nach der Operation, wegen seines Alters“, argumentiert Martin.
„Martin, Sie wissen genau, dass das Budget des Krankenhauses nicht unbegrenzt ist. Wir müssen uns an die Vorgaben halten“, entgegnet Sarah.
Der Konflikt zwischen ärztlicher Verantwortung und wirtschaftlichem Druck macht die Atmosphäre im Krankenhaus zunehmend angespannter.
Rolands Dilemma
Kurz vor der Operation von Frau Elena entdeckt Roland einen Fehler in den CT-Bildern der Patientin. Der junge Assistenzarzt Hans-Peter Brenner, der für die Vorbereitung der Unterlagen verantwortlich war, ist sichtlich nervös.
„Es tut mir leid, Herr Professor. Ich dachte nicht, dass dieser Fehler die Entscheidung für die Operation beeinflussen würde…“
Roland beruhigt ihn:
„Lassen Sie nicht zu, dass der Stress Ihre Konzentration beeinträchtigt. Dieser kleine Fehler ist korrigierbar, aber im OP müssen Sie jeden Schritt absolut sicher machen.“
Eine herausfordernde Operation
Die Operation beginnt, und Roland und sein Team stehen vor komplexen Herausforderungen. Einmal reicht der Tumor fast bis an den Sehnerv heran, was Roland zwingt, innezuhalten und abzuwägen. Doch dank seiner Konzentration und präzisen Technik gelingt es ihm schließlich, den Tumor vollständig zu entfernen und Elenas Sehkraft zu retten.
Nach der Operation kommt Professor Junghans, um Roland zu danken:
„Sie haben bewiesen, dass ein Lehrer niemals den falschen Schüler auswählt.“
Roland lächelt leicht:
„Wir tun doch alle das, was wir für die Menschen, die wir lieben, tun müssen, oder?“