Eigentlich wollte Miriam Stockl nur einen entspannten Kurzurlaub machen. Paris, eine Freundin, ein Reisebus der Firma Rottaler – alles schien perfekt. Doch was als harmloser Kulturtrip begann, endet in einem Albtraum auf Rädern. Ein Toter im Bus, eine festgefahrene Paris-Reise und ein Fall, der dunkle Geheimnisse offenlegt: Die Folge „Tod im Reisebus“ der Rosenheim-Cops bringt alles mit, was ein echter Krimi braucht – und noch mehr.
Ein toter Experte und viele offene Fragen
Das Opfer: Dr. Ansgar Rittner, ein angesehener Experte für wertvolle alte Bücher, bekannt für sein Wissen – und seine schwierige Art. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Claudia und einer bunt zusammengewürfelten Truppe aus dem Kulturverein Rosenheim war Rittner auf einer Reise durch die Toskana. Doch kurz vor der Rückfahrt endet seine Reise tödlich.
Die Umstände lassen keinen Zweifel: Jemand hat ihm eine Überdosis Schlaftabletten verabreicht – ganz gezielt, heimlich und mit tödlicher Präzision. Die Cops Hansen und Aubinger nehmen sofort die Ermittlungen auf. Die Indizien deuten darauf hin: Der Täter muss einer der Mitreisenden gewesen sein. Doch wer hätte ein Motiv gehabt?
Ein Erbe, ein Liebhaber – und viele dunkle Seiten
Verdächtige gibt es mehr als genug. Claudia Rittner, die Ehefrau, scheint gefasst – fast zu gefasst. Sie würde ihren Mann beerben. Und dann ist da noch Christian Frehling, der charmante Weinexperte, der mitgereist ist. Zwischen ihm und Claudia scheint es mehr als nur kulturelles Interesse zu geben. Ein heimliches Verhältnis? Ein Mord aus Liebe oder Gier?
Doch nicht nur die Ehefrau gerät ins Visier der Ermittlungen. Auch die Reiseleiterin Agnes Rottaler und ihr Mann Georg haben offenbar gute Gründe, Rittner loswerden zu wollen. Der Buch-Experte war als Querulant und ewiger Nörgler bekannt – einer, der kein Blatt vor den Mund nahm und sogar damit drohte, das Busunternehmen öffentlich bloßzustellen. Wollten die Rottalers verhindern, dass ihre Firma durch den schwierigen Gast ruiniert wird?
Eine Leiche, ein Koffer – und Miriam Stockl mittendrin
Und dann ist da noch Miriam Stockl, die sich auf ihre Reise nach Paris gefreut hatte – bis der Bus zum Tatort erklärt wird. Ihr Koffer ist im Laderaum eingeschlossen, ihre Pläne zerplatzen. Was für sie nur ein peinliches Missgeschick scheint, wird zum Sinnbild des ganzen Falls: Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Jeder Mitreisende hat etwas zu verbergen. Jeder trägt seine eigene Geschichte mit sich.
Die Wahrheit liegt zwischen den Zeilen
Die Ermittlungen führen Hansen und Aubinger tief in ein Netz aus Lügen, heimlichen Affären, verletzten Egos und wirtschaftlichen Ängsten. Während jeder Verdächtige versucht, sich in den Schatten zurückzuziehen, fügen die Kommissare Stück für Stück das Puzzle zusammen. Was war Rittner wirklich auf der Spur? Wen hatte er durchschaut – und mit welchem Wissen wurde er zur Gefahr?
Fazit: Ein Mord mit Köpfchen – und ein Krimi, der unter die Haut geht
„Tod im Reisebus“ ist eine Folge, die beweist, warum die Rosenheim-Cops nach all den Jahren nichts von ihrem Charme und ihrer Spannung eingebüßt haben. Zwischen urkomischen Dialogen, bayerischem Flair und raffinierter Ermittlungsarbeit entwickelt sich ein Fall, der den Zuschauer bis zur letzten Minute fesselt.
Und Miriam Stockl? Die muss vielleicht noch ein wenig auf Paris warten – aber in diesem Fall ist Rosenheim eindeutig spannender als der Eiffelturm.