Mit der zweiten Staffel von Die Spreewaldklinik ist nicht nur frischer Wind in Börnow eingezogen, sondern auch ein Sturm voller Emotionen, Zweifel und offener Fragen. Im Zentrum dieses Sturms: Mona Wilke, gespielt von Maja Lehrer, die in ihrer Rolle für einen der dramatischsten Handlungsbögen der Staffel sorgt.
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Nach Jahren der Abwesenheit taucht Mona plötzlich wieder im Spreewald auf – und mit ihr ein gut gehütetes Geheimnis: Ihr Sohn Timmy ist das Ergebnis einer längst vergangenen Beziehung mit Dr. Eric Behrens, gespielt von Daniel Buder. Für Eric bricht eine Welt zusammen. Mona hatte sich damals ohne jede Erklärung verabschiedet und war angeblich nach Boston gegangen. Nun steht sie vor ihm – mit einem Kind, das ihn „Papa“ nennen soll.
Doch Monas Rückkehr bringt nicht nur Eric aus dem Gleichgewicht. Auch die Belegschaft der Klinik reagiert mit gemischten Gefühlen. Besonders Dr. Lea Riemann, Erics neue Partnerin, merkt schnell, dass Mona nicht nur gekommen ist, um alte Rechnungen zu begleichen. Sie stellt Fragen, bleibt oft vage und wirkt, als würde sie mehr verheimlichen, als sie preisgibt. Das Misstrauen wächst – nicht nur bei den Kolleginnen und Kollegen, sondern auch beim Publikum.
Doreen, die fürs Büro zuständig ist, kommt Mona ebenfalls auf die Schliche. Als sie nach einer Arbeitsbescheinigung aus den USA fragt, reagiert Mona auffällig ausweichend. Und als Doreen nachhakt, lenkt Mona das Gespräch geschickt auf gesundheitliche Probleme – ein typischer Ablenkungsversuch? Die Zweifel, ob Mona wirklich so unschuldig ist, wie sie sich gibt, mehren sich.
Umso spannender wird es durch die authentische Darstellung von Maja Lehrer. Die Schauspielerin verleiht Mona eine Mischung aus verletzlicher Stärke und manipulativer Raffinesse. Man weiß nie genau, ob sie wirklich ehrlich ist – oder ob hinter dem sanften Blick eine Strategie steckt. Für viele Zuschauer*innen ist Mona die perfekte Anti-Heldin, die man gleichzeitig verstehen, aber auch verfluchen will.
Maja Lehrer, geboren am 17. Juni 1990 in Singen, ist keine Unbekannte in der deutschen Serienlandschaft. Seit ihrer Rolle in dasbloghaus.tv (2009) hat sie sich mit Auftritten in „In aller Freundschaft“, „Unter uns“, „SOKO Wismar“ oder „Der Zürich-Krimi“ einen Namen gemacht. In der Spreewaldklinik zeigt sie nun, dass sie auch komplexe Charaktere mit Tiefe und Ambivalenz überzeugend verkörpern kann.
Mit Mona als emotionalem Dreh- und Angelpunkt wird klar: In der Spreewaldklinik geht es nicht nur um medizinische Notfälle, sondern auch um Herzensangelegenheiten, die alles andere als leicht zu heilen sind.