Bei den Dreharbeiten zur neuen Staffel der “Rosenheim-Cops” wurde eine Folge an einem echten Tatort gefilmt. Kann das ein Zufall sein? Die AZ hat beim Sender ZDF nachgefragt.
“Rosenheim-Cops” drehen in echtem Mord-Haus: Was passierte an dem Drehort vor fünf Jahren?
Die 49-Jährige vergiftete 2018 ihren Ehemann und klaute anschließend seine Urne aus dem Grab. 2020 wurde sie vor dem Landgericht München zu lebenslanger Haft verurteilt – dabei wurde die besondere Schwere ihrer Tat betont.
Dreharbeiten sind in der Gegend keine Seltenheit
Für die Anwohner ist der Anblick des Produktionsteams keine Seltenheit, seit über 20 Jahren wird die beliebte Serie zu Teilen in der Stadt gedreht. Dass die Dreharbeiten jetzt genau vor dem Haus stattfinden, in dem vor fünf Jahren ein Mord stattgefunden hat, wirkt dennoch befremdlich.
Die 23. Staffel soll noch dieses Jahr fertig werden
Im Rahmen der 23. Staffel werden bis November dieses Jahres noch die letzten Folgen von “Die Rosenheim-Cops” abgefilmt, das Absperrband und die Polizei vor dem Haus erinnern jedoch stark an die realen Ermittlungen in der Vergangenheit.
Das ZDF äußert sich gegenüber der AZ: “Nur ein Zufall”
Auf AZ-Anfrage heißt es vonseiten des ZDF: “Der Mordfall war in dem Produktionszusammenhang ‘Die Rosenheim-Cops’ nicht bekannt. Dass die Dreharbeiten an diesem Ort stattfinden, ist ein Zufall. Die Dreharbeiten befinden sich in einem im Erdgeschoss befindlichen Auktionshaus” – ein sehr makaberer Zufall.
“Die Rosenheim-Cops” ist eine deutsche Fernsehserie der Bavaria Fiction GmbH im Auftrag des ZDF. Die Vorabend-Krimiserie spielt im Chiemgau und in Rosenheim. Aktuell gibt es 22 Staffeln mit insgesamt über 500 Folgen. Die 23. Staffel befindet sich bereits in Produktion.