Mord beim Kuschel-Workshop – eine Vergangenheit voller Lügen kommt ans Licht!

Ein sonniger Morgen in Rosenheim nimmt eine dunkle Wendung: Auf einem idyllischen Grundstück wird die Leiche von Marco Däubler entdeckt – ausgerechnet von Paketbote Lars Heinemann. Was zunächst wie ein tragischer Zufall wirkt, entpuppt sich bald als kaltblütiger Mordfall, der die Ermittler Stadler und Bach vor ein rätselhaftes Geflecht aus Vergangenheit, Affären und falscher Nähe stellt.

Marco Däubler, bekannt als Kuschel-Trainer und selbsternannter Wohlfühl-Coach, hatte am Vorabend noch einen Workshop geleitet – eine Initiative der Gemeindehelferin Sabine Stadelmayer. Doch genau dort kam es zu einem handfesten Streit. Metzger Kurt Unterbichler war dem Kuschelkonzept etwas zu intensiv gefolgt und Stadelmayer zu nahegekommen. Däubler, der als Leiter der Veranstaltung für die Sicherheit der Teilnehmer verantwortlich war, ging dazwischen. Ein heftiger Streit brach aus, und Unterbichler verließ den Workshop wutentbrannt.

Ein Haus für alle Fälle

Für Stadler und Bach ist er der erste Verdächtige: Eifersucht, Scham oder ein verletzter Stolz könnten den Metzger zu einer Kurzschlusshandlung getrieben haben. Doch je tiefer die Kommissare graben, desto mehr dunkle Punkte tauchen in Marco Däublers Biografie auf.

Der Tote war kein unbeschriebenes Blatt: Einst saß er wegen Raubüberfällen im Gefängnis. Brisant: Die Frau, die später seine Ehefrau wurde, war damals als Psychologin tätig – und verfasste das Gutachten, das seine vorzeitige Entlassung ermöglichte. Ein möglicher Interessenskonflikt, der rückblickend verdächtig erscheint. Noch verdächtiger jedoch ist das Verhalten von Paketbote Lars Heinemann.

Denn was als Zufall begann – die Entdeckung der Leiche – entpuppt sich als Teil eines viel tiefer gehenden Dramas. Heinemann erkennt in Däubler seinen früheren Zellengenossen wieder. Statt das Wiedersehen zu feiern, beginnt er, das Ehepaar Däubler mit seinem Wissen zu erpressen. Schweigen gegen Geld – ein Geschäft, das nicht ewig gutgehen konnte. Hat Marco Däubler sich gewehrt? Oder hatte er genug von der jahrelangen Erpressung?

Doch es gibt noch mehr zu entdecken. Während sich das Bild eines Mannes zusammensetzt, der nicht nur beruflich Nähe inszenierte, sondern privat Grenzen überschritt, fällt der Verdacht auch auf seine Ehefrau. Denn Marco Däubler führte eine Affäre – und ausgerechnet mit Sabine Stadelmayer, der Gemeindehelferin. Die Frau, mit der er arbeitete, der er nah war – körperlich wie emotional. Für Frau Däubler muss das wie ein zweiter Verrat gewesen sein. Erst die kriminelle Vergangenheit, dann die moralische Abkehr. Ein Motiv?

Während Stadler und Bach zwischen Erpressung, Eifersucht und alten Schuldgefühlen nach dem Mörder suchen, tobt im Rathaus eine ganz andere Diskussion. Bürgermeister Karl Schretzmayer hat Großes vor: In Kooperation mit der Rosenheimer Musikakademie plant er ein neues Highlight für die Region – eine musikalische Nachtwanderung. Auf den ersten Blick eine charmante Idee, kulturell wertvoll und touristisch attraktiv.

Die Rosenheim-Cops: Ein Haus für alle Fälle - ORF 2 - tv.ORF.at

Doch Felix Seitz, der neue Mann mit Übersicht im Kommissariat, äußert seltsame Bedenken. Niemand versteht seine Zurückhaltung – bis eine unfassbare Entdeckung Licht ins Dunkel bringt: Die Initiatoren der Wanderung meinten keinesfalls eine klassische Konzert-Wanderung… sondern eine musikalisch begleitete Nacktwanderung! Plötzlich steht das gesamte Projekt auf der Kippe, und Gantings Ruf als traditionsreiche Gemeinde droht, entblößt zu werden – im wahrsten Sinne.

Derweil verdichten sich die Hinweise im Mordfall Däubler. Die Kommissare erkennen: Das Motiv war keine spontane Emotion, sondern möglicherweise ein Zusammenspiel aus Rache, Erpressung und einem verzweifelten Versuch, eine Lüge aus der Vergangenheit zu vertuschen. Das Gutachten, die Erpressung, die Affäre – jeder einzelne Faden führt in dieselbe Richtung: Marco Däubler hat mit seiner Vergangenheit gespielt, seine Gegenwart kontrolliert – und am Ende einen Preis gezahlt, den ihm jemand anders auferlegt hat.

Die entscheidende Spur? Sie findet sich nicht im Workshop, nicht im Ehevertrag, sondern in einem alten Gefängnisbericht, der plötzlich eine Verbindung zwischen Täter und Opfer herstellt – die über Jahre verdeckt wurde.

Ein Mord, der aus Nähe geboren wurde. Ein Dorf, das mit Nacktwanderungen experimentiert. Und ein Kommissariat, das zwischen Peinlichkeiten und Wahrheiten die Fassung bewahren muss.

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