‘Rosenheim-Cops’-Star warnt Zuschauer deutlich: ‘Das ist gefährlich’

Dieter Fischer: Der „Rosenheim-Cops“-Star warnt eindringlich vor Betrügern

Seit fast zwei Jahrzehnten verkörpert Dieter Fischer die Rolle des Kommissars Anton Stadler in der beliebten ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“. Für viele Zuschauer gehört er längst zu den vertrauten Gesichtern des Formats, das seit Jahren konstant hohe Einschaltquoten verzeichnet. Während er in seiner Fernsehrolle mit Ruhe, Scharfsinn und einer Prise bayerischem Humor Kriminelle zur Strecke bringt, zeigt sich Fischer privat als bodenständig und gelassen. Doch hinter seiner ruhigen Art steckt auch eine klare Haltung, wenn es um Gefahren im digitalen Raum geht.

In einem Interview machte der Schauspieler kürzlich auf ein Thema aufmerksam, das vielen Fans kaum bewusst ist: Online-Betrug durch falsche Profile von Prominenten. Eine Zuschauerin der Serie wurde dabei Opfer einer perfiden Masche – und genau das möchte Fischer in Zukunft verhindern.


Keine Lust auf Social Media

Für viele jüngere Schauspieler gehört die Selbstvermarktung über Instagram, TikTok oder Facebook längst zum Alltag. Casting-Agenturen achten heute oft nicht nur auf Talent, sondern auch auf Reichweite. Dieter Fischer jedoch bleibt konsequent: Für ihn ist diese Welt nichts.

In der NDR-Sendung „DAS!“ erklärte er: „Manche brauchen 30.000 Follower, damit man zum Casting zugelassen wird. Aber für mich hat das nichts mit Schauspielerei zu tun. Das ist mir schlicht zu blöd.“ Statt Likes und Klicks jagt er lieber guten Geschichten hinterher und widmet sich voll seiner Rolle als Kommissar Stadler.

Diese Haltung wirkt erfrischend in einer Zeit, in der viele Prominente ständig online präsent sind. Doch genau diese Zurückhaltung hat auch eine Kehrseite: Betrüger nutzen die Abwesenheit echter Profile aus, um gefälschte Accounts zu erstellen und ahnungslose Fans in die Falle zu locken.


Ein Betrugsfall erschüttert die Fangemeinde

Besonders schockierend war ein Vorfall, von dem Fischer in einem Gespräch berichtete: Eine Zuschauerin fiel auf einen sogenannten „Love Scam“ herein. Dabei geben sich Kriminelle im Internet als bekannte Persönlichkeiten aus, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen.

In diesem konkreten Fall trat ein Unbekannter unter dem Namen von Fischers Schauspielkollegen Igor Jeftic auf, der in „Die Rosenheim-Cops“ den Kommissar Sven Hansen spielt. Der Betrüger behauptete, Jeftic befinde sich nach einer Scheidung in finanzieller Notlage und benötige dringend Hilfe. Die gutgläubige Frau übergab in mehreren Überweisungen insgesamt rund 25.000 Euro. Erst später stellte sich heraus, dass sie einem Fake-Profil vertraut hatte.

„Wir waren betroffen, als wir davon erfuhren“, so Fischer. „Es ist erschütternd zu sehen, wie dreist manche vorgehen.“ Besonders perfide: Jeftic selbst stellte klar, dass er nie verheiratet gewesen sei – die gesamte Geschichte war also frei erfunden.


Aufklärung statt Schweigen

Anstatt die Angelegenheit totzuschweigen, entschieden sich Fischer und Jeftic, offen über den Betrugsfall zu sprechen. Gemeinsam mit Bayerns Justizminister Georg Eisenreich und Innenminister Joachim Herrmann starteten sie im Sommer 2024 eine Kampagne, um öffentlich vor „Love Scamming“ zu warnen.

Bei einem Pressetermin im Münchener Justizpalast machten die beiden Schauspieler deutlich, dass es jeden treffen könne. Prominente seien für Kriminelle besonders attraktiv, da ihr Name sofort Vertrauen erwecke. „Aber kein Star wird jemals über private Nachrichten um Geld bitten“, betonte Jeftic.

Dieter Fischer ergänzte: „Wenn Sie in so eine Situation geraten, wenden Sie sich sofort an die Polizei. Es gibt keinen Grund, sich zu schämen.“ Viele Opfer würden aus Angst vor Spott schweigen – doch genau das spiele den Tätern in die Hände.


Warum „Love Scamming“ so gefährlich ist

Die Masche der Betrüger ist perfide: Sie suchen gezielt nach einsamen oder gutgläubigen Menschen, bauen eine vermeintlich persönliche Beziehung auf und erfinden emotionale Geschichten. Oft geht es um angebliche Krankheiten, Scheidungen oder berufliche Probleme. Am Ende steht immer die Bitte um Geld – und nicht selten verlieren Opfer dabei ihr gesamtes Erspartes.

Laut Zahlen des Bundeskriminalamts ist die Zahl der Fälle in den letzten Jahren stark gestiegen. Besonders über soziale Netzwerke und Messenger-Dienste werden Menschen geködert. Auch Prominenten-Profile sind eine beliebte Tarnung, da sie schnell Glaubwürdigkeit suggerieren.

Dass ausgerechnet Fans von „Die Rosenheim-Cops“ Opfer wurden, ist für Fischer ein Weckruf. „Wir drehen eine Serie über Verbrechen – aber es ist erschreckend, wenn die Realität manchmal noch grausamer ist als das, was wir im Fernsehen zeigen“, sagt er.


Fischer als Mahner und Vorbild

Abseits seiner Arbeit vor der Kamera zeigt sich Fischer mit dieser Haltung von einer neuen Seite. Er will nicht nur unterhalten, sondern auch Verantwortung übernehmen. „Es ist mir wichtig, die Zuschauer zu sensibilisieren. Wenn wir als öffentliche Personen nicht aufklären, wer dann?“, erklärt er.

Seine Worte haben Gewicht, denn Fans verbinden mit ihm den klugen, humorvollen Kommissar Stadler. Genau dieses Vertrauen nutzt er nun, um eine Botschaft zu verbreiten, die über die Serienhandlung hinausgeht.


Ein Appell an die Fans

Dieter Fischer bleibt auch nach fast 20 Jahren bei „Die Rosenheim-Cops“ seiner Linie treu: Keine Social-Media-Accounts, keine digitale Selbstdarstellung. Stattdessen setzt er auf Authentizität, persönliche Begegnungen mit Zuschauern und seine Arbeit als Schauspieler.

Seine Botschaft ist klar:

  • Trauen Sie keinen angeblichen VIP-Profilen.
  • Gehen Sie niemals auf Geldforderungen im Netz ein.
  • Und wenn Sie betroffen sind, holen Sie sich sofort Hilfe bei der Polizei.

Damit zeigt er, dass er nicht nur am Filmset Verbrechen aufklärt, sondern auch im echten Leben ein wachsames Auge hat.


Fazit

Dieter Fischer ist seit 2006 ein unverzichtbarer Teil der „Rosenheim-Cops“. Als Kommissar Stadler sorgt er für Ordnung im bayerischen Voralpenland – und im wahren Leben erhebt er seine Stimme gegen Internetbetrug. Die Geschichte einer betrogenen Zuschauerin hat ihm deutlich gemacht, wie real diese Gefahr ist.

Gemeinsam mit seinem Kollegen Igor Jeftic und politischen Vertretern setzt er sich deshalb für Aufklärung ein. Sein Rat ist einfach, aber entscheidend: Nicht schweigen, sondern handeln.

So wird aus dem Serienkommissar, der im Fernsehen Mörder und Diebe überführt, ein Mahner im echten Leben – jemand, der den Fans nicht nur spannende Unterhaltung liefert, sondern ihnen auch den Rücken stärkt.

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