Nach dem impulsiven One-Night-Stand mit Patrick – oder besser gesagt: Tobi – versucht Valentina mit aller Macht, ihre aufkeimende Angst zu verdrängen. Die Enthüllung, dass der vermeintlich charmante Patrick HIV-positiv ist und ohne Schutz mit ihr geschlafen hat, lastet schwer auf ihr. Doch statt sich ihrer Angst zu stellen, geht sie in die Verdrängung – feiert weiter, lenkt sich ab, klammert sich an den letzten Rest Normalität.
Doch der Druck steigt. Als Indira sie mit einem sorgenvollen Blick zur Seite nimmt und gezielt nachfragt, wie es ihr geht, bricht etwas in Valentina. Plötzlich ist da diese Frage: Was, wenn ich mich wirklich angesteckt habe? Was, wenn es nicht bei ihr bleibt? Der Gedanke, nicht nur sich selbst, sondern womöglich auch andere in Gefahr gebracht zu haben, nistet sich wie ein Parasit in ihr Denken ein.
Bei der Arbeit im Möllers versucht sie, Fassung zu bewahren. Doch das Schicksal hat andere Pläne. Ein kleiner, harmlos wirkender Schnitt in der Küche wird zum Auslöser eines inneren Erdbebens. Blut. Panik. Was, wenn…? Der Gedanke, dass ein einziger Moment unachtsamer Leidenschaft so viel zerstören könnte, lässt sie zusammenbrechen – innerlich wie äußerlich.
Weder Indira noch Milla können sie in dieser Situation wirklich auffangen. Milla bemüht sich zwar, stark zu wirken, doch auch sie scheint überfordert. Ihre sonst so klare Stimme zittert, als sie Valentina zur Seite nimmt. „Du musst dich testen lassen“, sagt sie. Doch Valentina hört nur das eigene Herz, das bis zum Hals schlägt.
Die scheinbar unzerstörbare Fassade der selbstbewussten, lebensfrohen Valentina beginnt zu bröckeln. Zum ersten Mal zeigt sie Schwäche – und gleichzeitig wahre Größe. Denn trotz aller Angst weiß sie: Wenn sie ihre Freunde wirklich liebt, muss sie Verantwortung übernehmen.
Doch ist sie bereit für die Wahrheit – egal wie sie ausfällt? Wird sie den Mut aufbringen, sich testen zu lassen? Oder wird sie weiter schweigen und riskieren, dass ihr Schweigen andere zerstört?
Vorschau:
Die nächste Folge verspricht weitere Eskalationen. Denn nicht nur Valentina steht unter Druck – auch andere WG-Mitglieder kämpfen mit inneren Dämonen. Und eines ist sicher: In Berlin wird nichts mehr so sein, wie es war…