Nach dem schmerzhaften Weggang von Amelie steht Chiara plötzlich vor einer neuen Herausforderung: Sie bekommt mit Tanja eine Schülerpraktikantin an ihre Seite gestellt – und die sorgt gleich vom ersten Moment an für ordentlich Wirbel im Salon. Voller Elan, übertriebener Motivation und jugendlicher Naivität wirbelt Tanja durch den Arbeitsalltag, ohne Rücksicht auf Verluste. Für Chiara, die noch mit dem emotionalen Verlust von Amelie kämpft, ist das zunächst zu viel. Dennoch versucht sie, sich professionell zu verhalten und Tanjas Engagement mit der nötigen Geduld zu begleiten.

Doch je länger der Tag dauert, desto offensichtlicher wird, dass Tanja nicht über die nötigen Fähigkeiten oder das Fingerspitzengefühl für den Friseurberuf verfügt. Ob beim Haarewaschen, dem Umgang mit Kunden oder beim Aufräumen – alles endet im Chaos. Besonders deutlich wird es, als Tanja stolz ihre „Frisierkünste“ an einem Übungskopf demonstriert. Für Chiara ist das ein Warnsignal: Die Grundlagen fehlen komplett – und mit einem echten Kunden könnte das fatale Folgen haben.

Dennoch zögert Chiara, offen mit Tanja zu sprechen. Sie erkennt, wie sehr das junge Mädchen sich bemüht und wie wichtig ihr das Praktikum ist. Zwischen beruflicher Verantwortung und menschlichem Mitgefühl gerät Chiara zunehmend ins innere Dilemma. Soll sie Tanja die Wahrheit sagen und riskieren, sie zu verletzen? Oder hofft sie darauf, dass sich das Problem von selbst löst?

Während Tanja mit leuchtenden Augen von einer Zukunft als Top-Stylistin träumt, ringt Chiara mit ihren eigenen Zweifeln. Eine ehrliche Konfrontation scheint unausweichlich – doch wird Chiara den Mut finden, die Wahrheit auszusprechen?

Fazit:
Diese Episode zeigt, wie schwer es manchmal ist, zwischen Pflichtgefühl und Empathie abzuwägen – und wie wichtig es ist, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen, wenn man anderen wirklich helfen will. Chiara steht vor einer Entscheidung, die nicht nur Tanjas, sondern auch ihre eigene Entwicklung beeinflussen könnte…